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Reibung in Antrieb und Fahrzeug 2018

20.11.2018 – 21.11.2018 – Esslingen am Neckar

Kooperationspartner

Reibung in Antrieb und Fahrzeug 2018



7. ATZ-Fachtagung Tribologie

20. und 21. November 2018, Esslingen am Neckar

 

Bedeutung der Reibung im Wandel der Mobilität


Schwerpunkthemen

GESAMTSYSTEM ANALYSIEREN
Potenziale erkennen und nutzen

REIBUNG MINIMIEREN
Wirkungsgrad und Funktionalität steigern

SIMULATION UND TEST
Entwicklungswerkzeuge 
zielgerichtet einsetzen


Keynote-Vorträge

Dr. Christoph Dörr
Daimler AG

Prof. Dr. Tim Hosenfeldt
Schaeffler AG


Podiumsdiskussion

Zukünftiger Stellenwert der Reibungsreduzierung – bei steigender Elektrifizierung obsolet oder wichtiger?

Teilnehmer:

Dr. Maik Broda
Ford Motor Company

Dr. Heiner H. Heimes
RWTH Aachen University

Rolf Luther
Fuchs Schmierstoffe GmbH

Dr. Helfried Sorger
Simulation and Mechanical Development, AVL List GmbH 

Autor: Mathias Heerwagen

Effizienz ist der Schlüssel in jedem Antriebsstrang

Mit welchen Maßnahmen lässt sich das tribologische System optimieren und wie können CO2-Emissionen reduziert werden? Das diskutieren Experten aus Forschung und Praxis auf der Tagung zur Reibung in Antrieb und Fahrzeug.

Noch nie zuvor in der Automobilgeschichte standen die Fahrzeughersteller und Zulieferer aber auch Entwicklungsdienstleister so stark unter Druck wie derzeit. Immer strengere CO2-Grenzwerte müssen eingehalten und Prüfzyklen unter realen Fahrbedingungen bestanden werden. Das sagte Dr. Johannes Liebl, Herausgeber von ATZ, MTZ und ATZelektronik bei der Eröffnung der 7. ATZ-Fachtagung Tribologie, die vom 20. bis 21. November 2018 in Esslingen am Neckar stattfindet. Die Veranstaltung mit dem neuen Titel "Reibung in Antrieb und Fahrzeug" ist noch breiter aufgestellt, um die steigenden Anforderungen ganzheitlich zu betrachten. 

Reibungsreduzierung sei direkt spürbar: Verbrauch und CO2-Ausstoß sinken, die Reichweite steigt – sowohl bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor als auch bei Elektro- oder Hybridfahrzeugen. Vor rund 90 Experten aus Forschung und Entwicklung, von Zulieferern und OEMs sowie Universitäten ging der wissenschaftliche Leiter der Tagung, Professor Dr.-Ing. Tim Hosenfeldt, in seiner Keynote auf die vier Themen ein, die zunehmend die Mobilität prägen und beeinflussen werden: Klimawandel, Digitalisierung, Urbanisierung und Globalisierung, und der daraus entstehende deutlich steigende Energiebedarf. 

Tribologie hat Potenzial

Es braucht umweltfreundliche Antriebe, zu denen nicht nur batterieelektrische Fahrzeuge zählen, sondern auch solche, die mit Wasserstoff oder synthetischen Kraftstoffen betrieben werden, idealerweise produziert mit Strom aus regenerativen Quellen. Geht es um urbane Mobilität, darf man nicht nur das Auto betrachten: Es wird zunehmend auch Zweiräder geben oder Mikrocars, die innerstädtisch das konventionelle Auto ersetzen können. 

Die Tribologie ist ein recht junges Fachgebiet, jedoch wird es immer wichtiger, da hier großes Potenzial vorhanden ist. 23 Prozent des Energieverbrauchs wird in tribologischen Kontakten umgesetzt. Das langfristige Einsparpotenzial sehen Experten bei 40 Prozent, mittelfristig seien durch die konsequente Umsetzung tribologischer Maßnahmen Energieeinsparungen von 18 Prozent möglich. 

Ziel, aber praktisch kaum erreichbar: Nullreibung

Damit das gelingt, ist die Betrachtung verschiedener Teilbereiche nötig: Materialien, Oberflächen, Schmierstoffe, zudem Simulationen und Realversuche. Jede Änderung eines Systems zieht jedoch möglicherweise weitere Änderungen nach sich. So steigert die bedarfsgerechte Steuerung von Nebenaggregaten zwar die Energieeffizienz, führt aber zu höheren tribomechanischen Bauteilbelastungen. Als Beispiel nennt Hosenfeldt die Hybridisierung und damit einhergehend beispielsweise ein erweiterter Start-Stopp-Betrieb mit längeren Stillstandszeiten und Segelbetrieb. 

Bei Nullreibung, die praktisch kaum erreichbar, aber zumindest angestrebt wird, sind in einem aktuellen konventionellen Fahrzeug mit Verbrennungsmotor und einem CO2-Ausstoß von 119 g/km vor allem im Bereich der Motorreibung Reduzierungen von zehn Prozent möglich. Bei den Riemenverlusten sind es weitere zwei und bei den Getriebeverlusten sogar vier Prozent. Und auch die Fahrzeuge der Zukunft werden meist vier Räder und dementsprechend vier Radlager besitzen – hier liegt das Einsparpotenzial bei ebenfalls vier Prozent. In Summe ließen sich durch die Eliminierung der Reibung gut 20 g CO2/km einsparen. Einig sind sich die Experten ebenfalls seit langem, dass Wälzlager reibungsärmer laufen als Gleitlager; aufgrund von höheren Kosten und teilweise ungünstigem NVH-Verhalten haben sie sich dennoch noch nicht überall durchgesetzt. 

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